Grenzerfahrungen! Amoktraining für Auszubildende der Polizei
„Ein Amoklauf kann immer und überall geschehen“, warnt Roger Tournay, Lehrender des Landesamts für Aus- und Fortbildung (LAFP) der Polizei NRW. Egal, ob in Istanbul, Littleton (USA), Erfurt, Winnenden …
Am selben Tag ist bei dpa zu lesen: „Bluttat in einem Büro in der Türkei: Ein entlassener Mitarbeiter des Statistikamtes tötet sechs Kollegen und begeht dann Selbstmord. Er soll wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen sein“. Es ist der 19. März 2014.
Seitdem sind immer wieder Amoktaten begangen worden und auch die Terrorgefahr ist spätestens seit dem Anschlag in Berlin auch in Deutschland präsent. Zwar sieht man in der Berichterstattung zumeist die Spezialeinsatzkommandos in Aktion, tatsächlich aber kann jede Streifenwagenbesatzung als erste in die Lage geraten Menschen retten zu müssen und Amoktäter oder Terroristen zu stellen. Umso wichtiger ist es, gleich bei den Auszubildenden damit zu beginnen, sie auf die diese Gefahrenlagen vorzubereiten.
Wir sind auf dem Gelände in Brühl, das zur Bereitschaftspolizei des Polizeipräsidiums Köln und zum Landesamt für Aus- und Fortbildung (LAFP) gehört. Ein leerstehendes Haus dient aus Übungsort… Eine Gruppe KommissaranwärterInnen steht vor Roger Tournay und Pfarrer Dietrich Bredt-Dehnen, sehr aufmerksam und etwas angespannt, denn gleich geht´s in ihr erstes Amoktraining.