Zwischen allen Fronten
Polizeibeamtinnen und -beamte arbeiten an einer der sensibelsten Schnittstellen in unserer Gesellschaft: dem Gewaltmonopol. Wie oft geraten sie zwischen die Fronten der medial aufgeheizten Gesellschaft, sehen sich gestiegenen Bedrohungen wie durch Terrorismus, besonderen Herausforderungen wie gewaltsame Auseinandersetzungen unter Hooligans oder von Gegnern und Befürwortern der Einwanderung gegenüber.
Abgesehen vom Blick in die gesellschaftlichen Abgründe, die mit Kriminalität und Drogen, mit Gewalt und Tod und Elend zu tun haben. Je nachdem, wo man eingesetzt ist bedeutet Polizist zu sein mit wesentlich mehr Belastungen fertig werden zu müssen als in den meisten anderen Berufen unserer Gesellschaft.
Achtung vor dem Leben, der Freiheit und der Würde des Menschen sollen auch unter dem Druck und der Fülle der schlechten Erfahrungen des täglichen Dienstes nicht verloren gehen.
Gleichzeitig darf auch die Achtung vor den besonderen Anforderungen des Polizeiberufs nicht verloren gehen, viele Beamtinnen und Beamte erleben deutlich die wachsende Respektlosigkeit in Teilen der Gesellschaft ihnen gegenüber!
Wenn Polizisten der Überzeugung sind, den Menschen im Land sei es egal, wie es um den einzelnen Polizeibeamten bestellt ist, sollte das ein Warnzeichen sein.