„Es geht um Resilienz“, sagt der Landespolizeiseelsorger Volker Hülsdonk. „Man muss unbedingt wieder reden miteinander, auch über Fehler“, ergänzt der leitende Landespolizeipfarrer Dietrich Bredt-Dehnen. Und Innenminister Herbert Reul betont: „Eine Selbstreflexionsbereitschaft macht die Polizei noch stärker.“ Die drei sprechen vom neuen Unterstützungs-Instrument für die Polizei NRW: Der „Alltagsreflexion“.

Dabei handelt es sich um eine Teamsupervision für Dienstgruppen die zunächst in zwei Pilotphasen 2021 und 2022 in 13 Polizeibehörden sowie dem Landeskriminalamt in NRW getestet wurde. Moderiert bisher maßgeblich von evangelischen und katholischen Polizeiseelsorger*innen. In den bis zu vierstündigen Sitzungen geht es um den Umgang mit Belastungen im Polizeialltag. Die Pilotphase neigt sich dem Ende, noch 2022 werden 20 neue Fachstellen für diesen neuen Arbeitsbereich geschaffen, 2023 kommen eventuell weitere 20 dazu. Dieses Team aus psychosozialen Fachkräften wird an die regionalen Trainingszentren der Polizei NRW angebunden und soll die Alltagsreflexion gemeinsam mit der Polizeiseelsorge ausbauen zu einem fest installierten Baustein der Stärkung/Weiterbildung der Polizeibeamt*innen.

Die Zumutungen des Polizeiberufs reichen von lebensgefährlichen Bedrohungen und dem Druck, in Bruchteilen einer Sekunde zu entscheiden, muss/darf ich schießen? Über das Aushalten von Beschimpfungen, den Anblick von Tod oder schlimmsten Verletzungen bis hin zum „Dauerbeschuss“ verbaler Art in den („sozialen“) Medien.

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Und hier geht es zur Auswertung der bisherigen Erfahrungen, erschienen im Abschlussbericht Stabsstelle "Rechtsextremistische Tendenzen in der Polizei NRW" des Innenministeriums NRW